Gesundheit ist nicht nur das „Freisein von Krankheit“, sondern ein umfassendes Wohlbefinden und ein lebenslanger Prozess. Wir selbst können nicht alles beeinflussen, das zur Entstehung von Krankheiten oder dem Verlauf einer bestehenden Krankheit beiträgt.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass der Umgang mit einer Krankheit ihren Verlauf entscheidend beeinflusst. Neben den ständig wachsenden medizinischen Möglichkeiten – die immer individueller auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten werden – sind auch die eigene Einstellung und die sozialen Beziehungen von entscheidender Bedeutung.

Leben bedeutet auch „nicht aufgeben“ und das ist  (wie wir wissen) manchmal schwer – für einen Patienten genauso wie für Angehörige und manchmal auch die betreuenden Ärzte (Hausärzte wie Fachärzte), Krankenschwestern/Pfleger, Physiotherapeuten u.v.m. 

Leben bedeutet auch flexibel bleiben, denn das ist ja das einzige Unabänderliche: „dass sich sicher wieder etwas ändert“.  Auch das erfordert Kraft – wiederum von allen Beteiligten.

Es sind also wir alle – der/die betroffene Patientin und alle, die direkt oder indirekt Kontakt mit ihm/ihr haben, die zu einem gelungen Leben – auch mit einer Erkrankung - beitragen können.

Meinen Anteil daran möglichst sorgsam zu erbringen, ist das Ziel meiner Arbeit. 

Im Sinne des Teamgedankens arbeite ich gern mit ihrem Hausarzt oder andere betreuenden Kollegen zusammen und freue mich immer, wenn ein Patient von Angehörigen begleitet wird.